Was ist ein Pumpensumpf? Einfach schnell erklärt
Ein Pumpensumpf ist ein wichtiger Bestandteil der Entwässerung und die letzte Sicherung gegen eindringendes Regenwasser im Keller.
Er besteht aus einem kleinen Schacht aus Beton mit einer Abdeckung. Fachmänner lassen ihn am tiefsten Punkt der Hausentwässerung im Boden des Kellers ein.
Seine Aufgaben? Anfallendes Abwasser effektiv zu beseitigen.
Braucht jeder Keller einen Pumpensumpf?
Ein Pumpensumpf ist für jeden Keller sinnvoll, da dieser Wasserschäden verhindert.
Vor allem geplatzte Wasserleitungen oder abgerissene Schläuche bei Waschmaschinen sind im Keller häufig eine große Gefahr. Auch Regenwasser, das von außen eindringt, kann schnell den Keller fluten.
Aus diesem Grund gibt es den Pumpensumpf, da sich dort das Wasser ansammelt und so keinen Schaden mehr anrichtet.
Wie funktioniert ein Pumpensumpf?
Pumpensümpfe sind Hebesümpfe, die die Abwasserentsorgung im Keller übernehmen.
Das Wasser aus dem Keller läuft nicht über die Schwerkraft vom Haus in die Kanalisation. Das liegt daran, dass das benötige Gefälle nicht vorhanden ist. Erst die Pumpe bringt das Wasser vom Boden des Kellers auf eine Höhe, von der ein normaler Abfluss möglich ist.
Wo befindet sich der Pumpensumpf?
Wenn Ihr Haus einen Keller besitzt, befindet sich der Pumpenschacht dort.
Bei einem nicht unterkellerten Haus befindet sich der Pumpensumpf am tiefsten Punkt des Abwassersystems. Er ist leicht zugänglich, damit Sie ihn sowohl leicht reinigen als auch leicht warten lassen können.
Sanitäranlagen im Keller? Mit einem Pumpensumpf kein Problem
Sie haben eine Toilette oder eine Dusche im Keller? Mit einem Pumpensumpf gelangt das Abwasser wieder in den Abfluss. Auch fäkalienhaltiges Abwasser entsorgt er ohne Probleme.
Eine Hebeanlage samt Pumpe machen die Dusche, Waschbecken und eine Toilette im Keller möglich. So können Sie sich einen zusätzlichen Wohnraum im Keller schaffen.
Stößt ein Pumpensumpf auch mal an seine Grenzen?
Bei sehr hohen Wassermengen kann es sein, dass der Pumpensumpf im Keller nicht das gewünschte Ergebnis erzeugt.
Auch, wenn Sie den Pumpensumpf nicht reinigen oder auf wichtige Wartungen verzichten, kommt es zu Funktionsproblemen.
Ist die Pupe zu schwach, sind selbst kleinere Wassermengen im Rückstauschacht ein Problem.
Welche Schmutzwasserpumpen eignen sich für einen Pumpensumpf?
Ein Pumpensumpf benötigt eine Pumpe für Schmutzwasser. Hier gibt es unterschiedliche Pumpen zur Auswahl. Verschiedene Angebote im Baumarkt und Internet helfen hier einen Überblick zu bekommen.
Wichtig an der Pumpe ist, dass Sie einen Schwimmer besitzt und Feststoffe von bis zu drei Zentimeter durchlässt. Der Schwimmschalter verhindert einen Trockenlauf und sorgt dafür, dass Sie keine unnötig hohen Energiekosten zahlen.
Muss man den Pumpensumpf sauber machen?
Reinigen Sie den Pumpensumpf in regelmäßigen Abständen.
Wann Sie Ihren Pumpensumpf reinigen müssen, merken Sie spätestes an einem unangenehmen Geruch. Dieser kommt daher, dass sich auf dem Boden des Pumpenschachts alle möglichen Rückstände ablagern. Bei einem seltenen Pumpengebrauch bildet sich aus den Rückständen ausgetrockneter Schlamm.
Fließt das Wasser in den Pumpenschacht, weichen die Ansammlungen und erzeugen den unangenehmen Geruch. Beugen Sie den Geruch vor, indem Sie den Pumpensumpf im Keller regelmäßig auffüllen.
So reinigen Sie den Pumpensumpf richtig:
- Entleeren Sie zunächst den Pumpensumpf: Ist der Grund bereits stark verschleimt, nehmen Sie einen Holzstab zur Hilfe.
- Schaben Sie die schlammige Ablagerung von den Wänden. Hier eignet sich vor allem eine kleine Schaufel oder ein Kehrblech.
- Saugen Sie das alte Wasser mit einer Tauchpumpe ab.
Sie können alternativ auch eine Firma beauftragen. Diese kümmert sich um die Reinigung, Wartung und die fachgerechte Entsorgung.
Der unangenehme Geruch bleibt? So bekommen Sie ihn aus dem Keller:
- Streuen Sie Kaffee oder Backpulver auf Oberflächen.
- Stellen Sie auf eine Schüssel mit Salz auf Möbelstücke.
- Legen Sie Lavendel und Orangenschalen aus.
Was kostet ein Pumpensumpf?
Eine pauschale Preisangabe für einen Pumpensumpf ist nicht möglich. Die Größe, das Füllvermögen sowie der Bauaufwand beeinflussen die Kosten. Ein Pumpensumpf mit Pumpe ist allerdings oft preiswerter als eine Hebeanlage.
Reicht eine Hebeanlage oder brauchen Sie einen Pumpensumpf?
Der Pumpensumpf ist die einfache und günstige Form der Entwässerung im Keller. Im Gegensatz dazu, ist die Hebeanlage die teurere Variante. Allerdings ist die Hebeanlage eine komplexe Technologie, welche einige Vorteile hat.
Die Vorteile einer Hebeanlage:
- Eine geschlossene Hebeanlage ist bis zu 100 Prozent geruchsdicht.
- Eine geschlossene Hebeanlage eignet sich vor allem für Abwasser aus sanitären Anlagen.
Eine kostenintensive Hebeanlage lohnt sich nur, wenn so viel Abwasser und Stauwasser anfällt, dass die Technik täglich im Einsatz ist.
Welche Hebeanlage brauchen Sie für Ihren Keller?
Hebeanlagen gibt es, wie auch den Pumpensumpf, in verschiedenen Ausführungen. Den Anfang machen die Klein-Hebeanlagen. Die sind lediglich für ein Waschbecken im Keller oder eine Toilette zuständig.
Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, bauen Sie sich eine Hebeanlage mit einer Doppelpumpe ein. Falls nach einigen Jahren dann eine Pumpe ausfällt, arbeitet die Hebeanlage trotzdem weiter.